Aaron.ai erhält 3,5 Mio. Euro für digitalen Praxismitarbeiter der Zukunft
Berlin, 19.05.2022. Das Berliner Unternehmen Aaron.ai hat erfolgreich eine Finanzierungsrunde in Höhe von 3,5 Millionen Euro abgeschlossen. An der Runde beteiligt sind der Münchener Impact Investor BonVenture, IBB Ventures aus Berlin sowie der Venture Fund von Futury Capital aus Frankfurt.
Das KI-Health-Tech-Unternehmen hat den digitalen Praxismitarbeiter „Aaron” entwickelt. Er nimmt Anrufe von Patienten entgegen und bearbeitet sie automatisch, wenn das Praxis-Team nicht verfügbar ist. Mithilfe von künstlicher Intelligenz schlägt die Technologie eine Brücke zwischen dem wachsenden medizinischen Fachkräftemangel und der alternden Gesellschaft. Durch die mit wenigen Klicks online buchbare Lösung macht Aaron.ai künstliche Intelligenz einfach zugänglich, um den Fachkräftemangel entgegenzutreten.
Über 2.000 Ärzt:innen nutzen den KI-Mitarbeiter „Aaron” bereits, um Patient:innenanrufe automatisch entgegenzunehmen, zu priorisieren und dadurch Mitarbeiter:innen in Arztpraxen zu entlasten. Zuletzt entlastete der KI-Mitarbeiter in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Gesundheit und dem Institut für Public Health an der Charité – Universitätsmedizin Berlin deutschlandweit auch Gesundheitsämter bei Anfragen rund um Corona.
Mehrere Jahre hatten die Gründer Tobias Wagenführer, Richard von Schaewen und Iwan Lappo-Danilewski die Firma durch Business Angels, Umsätze und Fördermittel finanziert. Nun wurde die Nachfrage so groß, dass der richtige Zeitpunkt gekommen war, starke Partner:innen an Bord zu holen. „Unsere Reise hat gerade erst begonnen. Heute gehen noch täglich tausende Notrufe in Arztpraxen ins Leere. Dem werden wir mit Aaron nicht nur in Deutschland, sondern europaweit ein Ende setzen. Daher freuen wir uns über Investoren, denen nicht nur Wachstum, sondern auch Wirkung genauso wichtig ist wie uns”, sagt CEO Tobias Wagenführer.
Das Kapital soll nun neben dem Produkt selbst vor allem in Mitarbeiter:innen investiert werden: „Wer unsere Gesundheitsversorgung für die nächsten Jahrzehnte nachhaltig zum Positiven verändern möchte, ist bei uns genau richtig”, sagt Mitgründer Richard von Schaewen. „Vielseitige Stellen von Vertrieb über Forschung und Entwicklung bis hin zur Kundenbetreuung warten nun auf Mitarbeiter, die einen Unterschied mit ihrer Arbeit machen möchten.“
Zitate
Paul Garte, Investment Manager bei BonVenture, dem ersten Impact Investor in Deutschland betont: „Wir sind überzeugt, dass Aaron einen sehr wichtigen Beitrag zur besseren Patientenversorgung leistet - zum einen durch eine verbesserte Erreichbarkeit der Arztpraxen und zum anderen durch eine Entlastung des medizinischen Fachpersonals.”
Christian Seegers, Investment Director von IBB Ventures, erklärt: „Der smarte Telefonassistent von Aaron.ai verbessert die Arzt-Patienten-Kommunikation, entlastet die Praxismitarbeiter:innen und erspart den Patient:innen unnötige Wartezeiten in einer Telefonschleife. Wir waren direkt begeistert vom Leistungsumfang des Produktes und sind überzeugt, dass Aaron mit seinem erfahrenen Gründerteam ideal aufgestellt ist, um von der fortschreitenden Digitalisierung im Gesundheitsmarkt zu profitieren.”
Benjamin Krahmer, Geschäftsführer von Futury Capital, ergänzt: „Wir schätzen KI-basierte Geschäftsmodelle als sehr attraktiv ein, da KI immer häufiger auch Einzug in das alltägliche Leben erhält. Aaron ist es gelungen, eine skalierbare Lösung zu entwickeln, die bereits heute das Leben von Ärzten und Patienten vereinfacht und effizienter gestaltet. Wir freuen uns, gemeinsam mit dem Gründerteam das weitere Wachstum zu begleiten.“
Über Aaron.ai
Aaron.ai bietet einen KI-basierten Praxismitarbeiter namens Aaron, der Arztpraxen entlastet und Patient:innen rund um die Uhr am Telefon hilft, ihr Anliegen zu bearbeiten. Über 2.000 Ärzt:innen nutzen die Technologie bereits, um keine Anrufe und Notfälle zu verpassen, Patient:innenanfragen schnell zu priorisieren und das Praxis-Team zu entlasten. Das KI-Health-Tech Unternehmen wurde 2015 von Tobias Wagenführer, Richard von Schaewen und Iwan Lappo-Danilewski gegründet und sitzt in Berlin.
Kontakt
Richard von Schaewen
Mitgründer und Geschäftsführer
presse@aaron.ai
Über BonVenture
BonVenture wurde 2003 gegründet, um mit Social Venture Capital Unternehmen zu unterstützen, die einen sozialen oder ökologischen Geschäftszweck haben und damit einen messbaren Social Impact erbringen. Als Partner der Sozialunternehmer/innen unterstützt BonVenture diese mit Kapital, Know-how und breitem Netzwerk, gibt Orientierungshilfe beim Aufbau und Wachstum der Organisation und befördert so die Entwicklung und Verbreitung innovativer Ansätze im sozialen und ökologischen Bereich. BonVenture hat diesen Ansatz im deutschsprachigen Raum als erstes aufgegriffen, ist europaweit der erste offiziell registrierte Manager für europäische Sozialfonds (EuSEF), verwaltet aktuell Kapital von rund 83 Millionen Euro und hat bislang mehr als 50 Sozialunternehmen unterstützt.
Über Futury Capital
Futury Capital ist ein Frühphasen- und Wachstumsinvestor mit Fokus auf Tech-Startups in Deutschland und weltweit. Das Investitionsuniversum deckt mehrere Branchen wie Technologie, Software, Consumer Internet, künstliche Intelligenz, Fintech und mehr ab und unterstützt Unternehmen dabei, ihr Wachstum zu beschleunigen auf ihrem Weg zu globalen Marktführern. Durch die LP-Struktur aus dem Land Hessen, Family Offices, deutschen KMUs und multinationalen Konzernen unterstützt Futury Capital seine Portfoliounternehmen sowohl strategisch als auch operativ beim Aufbau zu außergewöhnlichen Unternehmen.
Über IBB Ventures
IBB Ventures (www.ibbventures.de) stellt seit 1997 Risikokapital für innovative Berliner Unternehmen zur Verfügung und hat sich als Marktführer in der Frühphasenfinanzierung in Berlin etabliert. Die Mittel werden vorrangig für die Entwicklung und Markteinführung innovativer Produkte oder Dienstleistungen sowie für Geschäftskonzepte in der Kreativwirtschaft eingesetzt. Derzeit befinden sich zwei Fonds mit einem Gesamtvolumen von 122 Millionen Euro in der Investitionsphase. Beide VC-Fonds werden aus Mitteln der Investitionsbank Berlin (IBB) und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), verwaltet durch das Land Berlin, finanziert. IBB Ventures hat bereits in mehr als 260 Berliner Kreativ- und Technologieunternehmen investiert; in Konsortien mit Partnern erhielten die Startups mehr als 1,7 Milliarden Euro, wovon IBB Ventures mehr als 250 Millionen Euro als Lead-, Co-Lead- oder Co-Investor investiert hat. IBB Ventures ist die Dachmarke für die VC-Aktivitäten der IBB Beteiligungsgesellschaft.
Kontakt:
Christian Seegers
IBB Ventures
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