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Millionensumme unterstützt digitale Therapiebegleitung Mika auf dem Weg zur „App auf Rezept“

BERLIN, 18. März 2021 - Das Berliner Digital Health Unternehmen Fosanis, Anbieter der Mika-App, hat in einer weiteren Finanzierungsrunde einen Millionenbetrag eingesammelt. Mika ist die erste deutsche, als Medizinprodukt zugelassene digitale Therapiebegleitung für Krebspatient:innen. Zu den Kapitalgebern gehören der paneuropäische Wagniskapitalgeber Ananda Impact Ventures, die IBB Ventures und die Beteiligungsgesellschaft Evodia. Außerdem bezieht Fosanis Mittel aus dem ProFIT-Programm der Investitionsbank Berlin.

Das Kapital soll nach Angaben von Fosanis in die Verbreitung und den Ausbau der Mika-App fließen. Im Fokus stehen zudem wissenschaftliche Studien, um die Evidenz zur Wirksamkeit von Mika weiter auszubauen. Ein Ziel ist es, in das Verzeichnis für digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) aufgenommen zu werden. Das Unternehmen erwartet die Genehmigung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) als „App auf Rezept“ zu Ende des ersten Quartals 2021. Ab dann werden die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die digitale Therapiebegleitung erstatten.

Dr. Gandolf Finke, einer der Mika-Gründer und Managing Director von Fosanis, erklärt: „Wir freuen uns sehr, dass unsere Investoren die Mika-App weiter unterstützen. Es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Unser naheliegendes Ziel ist es, die erste führende App auf Rezept für Krebspatienten in Deutschland zu sein.“

„Mika hat für uns großes Potential datengetrieben und digital zu einer besseren Versorgung von Krebspatienten beizutragen. Mika hat sich eine Schlüsselposition an der Schnittstelle von Patienten, Ärzten, Versicherungen und Pharmaunternehmen erarbeitet und wir sind stolz, Mika auf dem Weg zur DiGA begleiten zu können“, betont Dr. Bernd Klosterkemper, Partner bei Ananda Impact Ventures.

Laut Robert-Koch-Institut (RKI) erkranken in Deutschland jährlich 492.000 Menschen an Krebs. Eine bessere Prävention, Früherkennung und fortlaufend aktualisierte Behandlungen tragen dazu bei, die Krebssterblichkeit über alle Altersklassen hinweg kontinuierlich zu senken. Das zeigen die Daten des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). Die Diagnose stürzt Krebserkrankte oft in eine existenzielle Krise. Vermeintlich einfache Fragen, ob und welchen Sport sie während der Krebstherapie treiben dürfen oder wie sie ihre Motivation und Lebenslust wiedererlangen, können behandelnde Onkologen nicht in dem Umfang beantworten, wie Patient:innen es brauchen. Die Mika-App bietet als einzige Krebs-Companion-App einen holistischen Ansatz. Dieser ergänzt die Krebstherapie durch den behandelnden Arzt und fördert die Adhärenz.

Daniel Steffen, Senior Investment Manager bei IBB Ventures, ist überzeugt: „Mika bietet einen geschützten Raum für Krebserkrankte und deren Angehörige. Die Companion-App ist ein Fundament für die psychische Unterstützung, die bei einer solch schockierenden Diagnose durch Fachärzte nicht in Gänze geleistet werden kann und daher dringend benötigt wird. Ich freue mich, dass wir als IBB Ventures hier auch weiterhin einen Teil dazu beitragen.“

„Mich hat der Wert von Mika für Patienten überzeugt. Die App ist einfach zu bedienen und für jede und jeden handhabungsgerecht. Sie gibt Erkrankten ein Stück Selbstbestimmung zurück und das Feedback ist sehr gut“, sagt Helge Lewerenz, Geschäftsführender Gesellschafter von Evodia.

Mika wurde in Kooperation mit der Berliner Charité und der Uniklinik Leipzig gemeinsam mit Ärzt:innen und Psycholog:innen als App entwickelt, um Patient:innen und ihre Angehörigen psycho-onkologisch zu unterstützen. Dafür bietet sie evidenzbasierte Informationen zur Diagnose, deren Behandlungsoptionen, zeigt Ernährungsratschläge und Entspannungsübungen und gibt konkrete Hilfestellungen für den Alltag mit Krebs.

Über die Mika-App/ über die Fosanis GmbH

Das Digital Health Unternehmen Fosanis GmbH wurde 2017 von Dr. Gandolf Finke und Dr. Jan Simon Raue gegründet und verfolgt das Ziel, Menschen mit einer Krebs-Diagnose mithilfe digitaler Technologien zu unterstützen. Zu diesem Zweck hat die Fosanis GmbH die Smartphone App Mika entwickelt. Die App vermittelt Patient:innen Wissen, Tipps und Übungen für den Alltag, um trotz Krebserkrankung wieder mehr Lebensqualität zu erfahren. Dazu kombiniert die App Machine Learning mit einer Wissensdatenbank verifizierter, onkologischer und psycho-onkologischer Inhalte. Die Inhalte werden in Zusammenarbeit mit Experten der Charité Berlin, dem Universitätsklinikum Leipzig und dem NCT (Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg) entwickelt. Die Funktion MikaDoc bietet Onkologen zudem Unterstützung in der Aufklärung von Patienten. Die Fosanis GmbH hat ihren Unternehmenssitz in Berlin und beschäftigt 20 Mitarbeiter. Weitere Informationen auf www.mitmika.de  sowie www.mikadoc.de

Über Ananda Impact Ventures

Ananda Impact Ventures verwaltet 80 Millionen EUR in drei Fonds und ist der führende Impact Venture Capital Fonds mit paneuropäischem Investitionsfokus. Ananda investiert in Impact Unternehmer, die Antworten auf die drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen liefern. Zum aktiven Portfolio gehören beispielsweise Auticon (IT Consulting durch Menschen mit Autismus), IESO Digital Health (Online Psychotherapie) und Company Bike Solutions (Anbieter von Leasing-Fahrrädern per Gehaltsumwandlung). Mehr über Ananda Impact Ventures: www.ananda.vc

Über evodia

evodia ist eine private Investmentgesellschaft, die seit 2005 im Gesundheitsmarkt aktiv ist. Sie investiert zu einem frühen Zeitpunkt in nachhaltige Startups der Europäischen Gesundheitswirtschaft. In Deutschland gehören u.a. die Coldplasmatech Gmbh in Greifswald sowie die Climedo GmbH in München dazu. Mehr über evodia: www.evodia.ch

Medienkontakt Mika

The Medical Network
E-Mail: Mika@themedicalnetwork.de
Tel. 040 32 90 47 38 99

Über IBB Ventures

IBB Ventures (www.ibbventures.de) stellt innovativen Berliner Unternehmen seit 1997 Venture Capital zur Verfügung und hat sich am Standort Berlin als Marktführer im Bereich Early Stage Finanzierungen etabliert. Die Mittel werden vorrangig für die Entwicklung und Markteinführung innovativer Produkte oder Dienstleistungen sowie für Geschäftskonzepte der Kreativwirtschaft eingesetzt. Aktuell befinden sich zwei Fonds mit einem Volumen von insgesamt 100 Mio. EUR in der Investitionsphase. Beide VC Fonds sind finanziert durch Mittel der Investitionsbank Berlin (IBB) und des europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), verwaltet vom Land Berlin. IBB Ventures hat bereits in mehr als 240 Berliner Kreativ- und Technologieunternehmen investiert; in Konsortien mit Partnern erhielten die Startups ca. 1,62 Mrd. EUR, wovon IBB Ventures mehr als 240 Mio. EUR als Lead-, Co-Lead oder Co-Investor investiert hat. IBB Ventures ist die Dachmarke für die VC Aktivitäten der IBB Beteiligungsgesellschaft.“

Kontakt:

Daniel Steffen
IBB Ventures
Bundesallee 210
10719 Berlin

Tel: +49 (0)30 2125 3201
Mail: info@ibbventures.de